Skispringer, Kamelknochen und Wohnwagen – ein ungewöhnlicher Dreiklang. Er steht exemplarisch für die große Themenvielfalt, die die Besucher eintauchen lässt: hinein in die lokale und regionale Historie.
Die Dauerausstellung erzählt nicht nur die Geschichte Isnys, sondern Geschichten aus Isny. Mit einfallsreicher Architektur und Gestaltung beantwortet sie auf anschauliche Art Fragen nach dem Bild der Stadt und wie es sich verändert hat, nach den herausragenden Persönlichkeiten des Wintersports und danach, welche Objekte für die Entwicklung des örtlichen Fremdenverkehrs stehen. Der Blick reicht zurück bis zu den Römern, streift Isnys Zeit als Freie Reichsstadt, die Konflikte der Reformation und die Frage nach dem Glauben. Bestandteil der Dauerausstellung sind zahlreiche Gespräche mit den Menschen, die hier leben oder gelebt haben: über das Früher und das Heute, über Alt und Neu, über das Selbstbild und das Wunschbild der Bewohner und ihrer Stadt sowie ihren Ortschaften.
Besondere Episoden der Isnyer Geschichte erzählen ausgewählte Sonderausstellungen, die jährlich wechseln. In Eigenregie produziert, greifen sie Themen aus der Stadt auf und verbinden sie mit Einzelpersonen, Vereinen, Institutionen und Firmen. Anlass sind Jubiläen, wichtige Schritte in der Stadtentwicklung oder der Wandel von Isnyer Subkulturen. Die Partizipation ist eine wichtige Säule der gegenwärtigen Museumsarbeit in Isny.
Mit Film- und Hörstationen sowie überraschenden Elementen für junge und junggebliebene Besucher bietet das Stadtmuseum Wissenswertes auf unterhaltsame Art und Weise. Mit der Museums-App lassen sich in der Dauerausstellung versteckte Geschichten und Filme aufspüren und Schnitzeljagden unternehmen. Mit der digitalen Isny Topothek werden erstmals zahlreiche Fotos aus Privathaushalten archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.