Das heutige Stadtmuseum und die Museumsarbeit in Isny haben selbst eine lange Geschichte. Schon im Jahr 1894 wurde die Museums-Gesellschaft Isny gegründet. Ihr Zweck war gesellige Vereinigung, kulturelle Belehrung, musikalische Unterhaltung und Vergnügen.
Einschnitt nach dem 2. Weltkrieg
1901 gründete sich ein „Altertumsverein mit Altertumssammlung“, mit Hilfe zahlreicher Leihgaben aus der Isnyer Bürgerschaft und von der evangelischen Kirche konnte ein Jahr später im ehemaligen Amtshaus in der Bergtorstraße ein Altertumsmuseum eröffnet werden. Inmitten des Zweiten Weltkriegs wurde das Museum 1943 aufgelöst.
Langsamer Neubeginn
1972 begann ein Neubeginn der Museumsarbeit, doch erst 1980 wurde schließlich das Wassertormuseum eröffnet. Zehn Jahre später folgte das Museum am Mühlturm, das als Standort für Ausstellung aber nur bis Ende 2017 genutzt wurde. Die endgültige Auflösung fand zum 1. März 2021 statt.
Fortführung der Museumsarbeit
2016 sprachen sich Stadtverwaltung und Gemeinderat für eine Fortführung der professionellen Museumsarbeit aus. Damit waren vorerst weitere Interims-Jahre am alten Standort, in Nachbarschaft mit der Stadtbücherei im Erdgeschoss, und ein darauffolgender Umzug ins Schloss beschlossen.
Im Sommer 2017 kam die Zusage der Kulturstiftung des Bundes über 150.000 EUR, gefördert im Fonds Stadtgefährten, für die „vernetzende Entwicklung“ der Isnyer Museen.
Die Förderung ermöglichte es, an der Arbeit für die Dauerausstellung im Schloss Isny zu beginnen.
Daneben organisierte das Stadtmuseum diverse Aktionen und Veranstaltungen und ging abwechslungsreiche Kooperationen ein. Mit der Sonderausstellung im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage 2020 zeigte das Museum die Verbindung zwischen lebendiger lokaler Geschichte, wie die Tagung der Gruppe 47 im Herbst 1958, und der „großen Weltliteratur“.
Städtische Museen
Heute ist das neue Stadtmuseum im Schloss Isny Teil der Städtischen Museen Isny, zu denen auch die Münzwerkstatt im Hafendeckelturm und das Wassertormuseum gehören.
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