Vom 30. November 2025 bis 2. Februar 2026
Friedrich Hechelmann liebte es, zur Weihnachtszeit in seiner Marienkapelle einen besonderen Ort des Lichts und der Stille zu erschaffen. Von Advent bis Maria Lichtmess erstrahlte dort jedes Jahr ein festlich geschmückter Christbaum –in stiller poetischer Schönheit.
Im Sinne des Künstlers wird diese Tradition nun von einem engagierten Team weitergeführt, zu dem die langjährigen Helfer Karol und Patrick Poloczek sowie Uli Hechelmann, Neffe und Stiftungsbeirat, gehören – allesamt mit dem Wunsch, die Tradition Hechelmanns lebendig zu halten. Hechelmann selbst hatte einst hunderte weiße und silberne Kugeln im Bayerischen Wald gesammelt und in einer fränkischen Glasmanufaktur Tierfiguren anfertigen lassen: zarte Vögel, Mäuse, Schwäne – mundgeblasen, von Hand bemalt. Zwischen ihnen glitzern Glas- und Kristallornamente, die das Licht vervielfachen, bis der ganze Baum in einem stillen, warmen Leuchten aufgeht. Der Christbaum erinnert an das Wesentliche dieser Zeit: das Licht, das die Hirten sahen und dem auch die Könige folgten – ein Licht, das Trost und Hoffnung schenkt. Mit seinem bewussten Verzicht auf buntes, lautes Dekor schuf Hechelmann in der Marienkapelle einen Ort, der Menschen aller Generationen innehalten lässt. Ein Raum, in dem das Staunen ganz selbstverständlich wird.
Der Besuch des Christbaums ist kostenfrei bis Maria Lichtmess (Montag, 2. Februar 2026) möglich. Der Zugang erfolgt über die Kirche St. Georg und Jakobus; vom Chorraum führt ein Seiteneingang rechts in die Marienkapelle.
